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Nr. 219 - Warum nach Innen wenden?


Im Focusing nehmen Sie sich Zeit, Ihre Aufmerksamkeit nach Innen zu wenden. Das ist immer der erste Schritt, bevor irgendetwas Neues und Interessantes entstehen kann.


Es ist allerdings leicht, etwas Wichtiges zu übersehen: Warum wende ich mich eigentlich nach Innen? Was ist der Grund dafür?


Vielleicht um ...


  • ... dieses nervige Gefühl loszuwerden ...

  • ... endlich eine Lösung zu finden ...

  • ... diesen Bereich zu optimieren ...

  • ... eine bessere Version von mir zu werden ...

  • ... nicht mehr so unzufrieden zu sein ...


Dies sind (meist) unausgesprochene Gründe, worum es im Focusing geht, insbesondere am Anfang Ihres Lernwegs.


Gleichzeitig sind es Fallen, die Sie sich selbst stellen. Denn es geht meist (aus Gewohnheit) um die Beseitigung von unangenehmen Gefühlen. Es geht um die forcierte Veränderung von etwas in Ihnen - und nicht um die Schaffung von Veränderungsmöglichkeiten durch Erlauben und Annehmen.


Wie könnte es also anders gehen? Ich denke, dass es hilfreich ist, Ihre Beziehung zu den inneren Anteilen in das Zentrum rücken. Hier geht es darum anzuerkennen, wie sich die inneren Anteile fühlen und dass Sie da sind für sie.


Es könnte folgendermaßen lauten:


  • Ich nehme mir Zeit, in den Körper zu spüren, weil ich merken kann, dass es Leid im Innern gibt.

  • Ich nehme mir Zeit, nach Innen zu gehen, um für meine Gefühle da zu sein (und sie nicht allein sind).


Wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit in diesem Bewußtsein nach Innen richten, so geht es nicht mehr um Frust und Veränderung mit der Holzhammermethode.


Vielmehr wird Ihnen damit schon im ersten Schritt klar, dass es um Ihre einzigartige Rolle in diesem Spiel geht:


  • Wie kann ich meine Gefühle und Gedanken anschauen, Ihnen Raum geben, sie kennenlernen und gemeinsam mit ihnen in einem Leben existieren, welches wachsen und sich so gerne von sich (von Innen) heraus wandeln möchte?


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