Bei mir hat sich in kurzer Zeit einiges geändert, zum Beispiel arbeite ich gerade auch die Wochenenden durch, was mir vor der Corona-Krise niemals eingefallen wäre. Jetzt aber ist es richtig.
Etwas an der ganzen Stimmung in dieser Zeit und in dem Kontakt mit meinen Klientinnen und Klienten, hat mir deutlich gemacht: Ja, gerade jetzt! Gerade online!
Ich erlebe bei so vielen Menschen so viel Engagement für die eigene innere Entwicklung, gerade jetzt, dass es mich umhaut und energetisiert.
In meinen heimlichen Emails :-) an alle meine aktuellen Klientinnen und Klienten habe ich vor Kurzem angeboten, mit Folgendem zu arbeiten:
Mit all dem, was jetzt in dieser Krise ist und auftaucht. Das können zum Beispiel Ängste, Sorgen oder andere, tabuisierte Gefühle sein, wie zum Beispiel Erleichterung. Es kann ein überaktiver Kopf sein, Assoziationen zum Krieg, Existenzsorgen. All dem zu begegnen schafft Raum und einen klaren Kopf.
Mit der Frage: Wer bin ich in all dem? Wie tauche ich aus all dem auf? Hier geht es darum, wie ich es schaffe, Fels in der Brandung zu sein. So bleibe ich weiterhin interessiert und zugewandt; und wirksam in meinem Handeln und Denken.
All das Unklare meiner Situation in Worte zu fassen und im Detail wahrzunehmen, sich zuzuwenden, damit Zeit zu verbringen und es zu begrüßen, wertzuschätzen und einzuordnen - das ist erleichternd, festigend, öffnend.
So entsteht aus der Not ein Gefühl von mehr Langsamkeit, Stabilität und Klarheit - oft gesprenkelt mit unerwarteten Ideen, was jetzt zu tun sein könnte oder was vielleicht möglich wäre. Es ist ein Ansatz, der hilft, sich der Not und den Ängsten zu stellen, anstatt diese zu übertünchen.